Christine Boison
Südwind - Perlen aus Afrika
Seit 1996 reise ich regelmäßig nach Ghana (Westafrika), wo ich ich den Glasperlenmacher Oklah Tetteh und den Messingperlenmacher Paul Amponsah in ihren Werkstätten besuche.
Das traditionelle Know-How wird über die Generationen von den Vätern an die Söhne weitergegeben. Die Perlen, die früher anlässlich bestimmter Riten oder Festlichkeiten hergestellt wurden und teilweise nur den Königshäusern vorbehalten waren, erfreuen sich heutzutage auch außerhalb Afrikas großer Beliebtheit, unterscheiden sie sich doch von herkömmlichen „Fabrikperlen“ durch ihre besondere Handarbeit und Individualität. Jede Perle -sei sie aus Altglas, Metallschrott oder Plastik- ist ein Unikat und spiegelt die Kultur, Ausdruckskraft, Phantasie und das künstlerische Können ihres Herstellers.
Wichtig ist mir der freundschaftliche Kontakt zum Hersteller, der faire Handel und die Unterstützung einer hochentwickelten Handwerkskunst, die mit einfachsten Mitteln auskommt.
Neben Glas- und Messingperlen erstehe ich auch alte, sog. „Handelsperlen“, die von den Europäern im Tausch gegen Ware in Westafrika Verbreitung gefunden haben.
Die ursprünglich zu Strängen aufgezogenen Perlen verarbeite ich mit zusätzlichen Materialien zu Halsketten, Armbändern, Ohrringen und Schlüsselanhängern nach eigenen Entwürfen. Schmuckdesigner und Einzelhändler können die Strangware zu Großhandelskonditionen erstehen. Kunden können selbst kreativ werden und einzelne Perlen sowie Zubehör kaufen. Auf „Klunkerparties“ gebe ich gerne Tipps und Hilfestellung zum Gestalten von Schmuck.
Handgewebte Kente- und Bogolan-Stoffe sowie Skulpturen aus Messing und Holz runden mein Angebot ab.